Unser Tagesetappenziel war der Plattensee in Ungarn, gestrandet sind wir in Wildsteig in Oberbayern
Oder: Die Antwort auf die Frage, warum Team 36 turborostig auf der GPS-Karte so weit hinten liegt
Gestartet sind wir frohen Mutes und voller Elan bei Kilometer 0 in Oberstaufen. Meistern bei Kilometer 12 die Rosenstockaufgabe und ergattern bei Kilometer 18 unser Roadbook. Nichts kann uns jetzt auf dem Weg zu unserem ersten Ziel, dem Plattensee in Ungarn, aufhalten.
Nichts? Ein kleines unscheinbares gelbes Warnlämpchen leuchtet in der Armaturentafel in unserem Merkur auf. Zu sehen ist ein Batterie-Symbol. Darunter der Hinweis: Werkstatt aufsuchen. Werkstatt? Heute ist Sonntag. Per CB-Funk gebe ich die Info an Venus und Jupiter weiter. Die spontane Antwort: „Im Auge behalten“.
Wenige Kilometer später: Die ABS-Leuchte leuchtet auf. Das ist mir ungeheuer. Da, eine Bushaltestelle mit Wartehäuschen – die steuern wir an. Motorhaube auf: Keilriemen sitzt perfekt. Jetzt entdecken wir, dass die Scheinwerfer nicht mehr brennen. „Das ist der Generator, der liefert keinen Saft mehr“, lautet die Diagnose unseres Auto-Doktors Andreas. Welche Klinik hilft? Der ADAC.
Jetzt warten wir morgen auf einen neuen Generator. Und dann heißt’s: Kilometer aufholen. Das schaffen wir!
